Aus der Druckwerkstatt

Radierungen auf Kupfer bzw. Zinkplatten können mit verschiedenen Techniken ausgeführt werden. 

Die Kaltnadel: mit einem spitzen Griffel aus einem sehr harten Material wird die Zeichnung oder das Motiv direkt in die Platte geritzt.

Aquaforte oder Strichätzung: Eine Platte wird mit einer teerähnlichen Schicht abgedeckt anschließend wird  mit einer Nadel oder anderen spitzen Gegenständen diese angekratzt, die freigelegten Teile werden anschließend  im Eisenclorid- oder Salpetersäurebad geätzt wobei sich dieses tief in das Metall frisst. In diesen Furchen wird  die Druckerschwärze festgehalten, die dann unter hohem Druck in der Presse an das Papier abgegeben wird. 

Aquatinta: mit dieser Technik werden flächige Tönungen angelegt, sie können, abhängig von der Verweilzeit im Säurebad von leichtem Grau bis in das tiefste Schwarz gehen.
Von jeder Platte fertige ich meist 6-7 Originalradierungen an.